Ich schäme mich! Dieser Beitrag ist schon soooo lange überfällig, aber dieses Jahr endlich kann ich berichten und Fotos zeigen (die qualitativ mit dem Glühweinkonsum schlechter werden…)
Das Wetter war „traumhaft“… typisches Schönauer Festtagswetter: es hat geregnet 😦
Gleich der Beginn war sehr aufregend, da die Grundschule Schönau immer die Eröffnung an der Rathaustreppe übernimmt. Steffi hatte nicht nur im Chor zu singen, sondern auch einen kleinen Sprechpart.
Danach zog ich, mit der Kamera bewaffnet, meine Künstlerrunde. Es ist immer wieder bemerkenswert, wieviele tolle Künstler wir haben. Ich komme aus dem Staunen einfach nicht raus.
Mein erster Besuch galt Gunnar Mozer, wo mich wieder einmal die Herzlichkeit Gunnars und Christina und schöne Musik (KEPHALO) empfingen. Steffi und ich guckten dem Maestro über die Schulter, während er ein paar Farbkorrekturen an einem wunderbar stimmigen Bild vornahm (ich schwöre Euch, ich hab das Meer rauschen gehört)
Und während ich fotografierte, guckte mir ein „eleganter Elepanter“ über die Schulter 😉
Dann ging es über die Strasse zu den Schönfärbern , wo ich mich ein wenig umsah und wie immer schöne Objekte entdecken konnte
Und während ich mich so umsah, durfte Steffi ein wenig Kerzen ziehen, was ihr grossen Spass bereitet hat… oh Mann hat das gut nach Bienenwachs gerochen 🙂
Die Kleiderkunst von Judith Boy hat mich sehr beeindruckt … hier ein paar Fotos zum bewundern BILDERGALERIE , wunderbare Stoffkombinationen und eine sehr charismatische Künstlerin.
Immer wieder schön finde ich auch die Schmuckteile von Carmen Bossard.
Um 17 Uhr war die Vernissage der Künstlergruppe „KunstWerker“ zu „Kreative Lebensspuren“, da wollte ich auch noch unbedingt hin.
Claudia Rippl – ihre Objekte aus Glas und Metall faszinieren mich immer wieder.
Unser Bürgermeister Markus Zeitler hielt eine humorvolle Ansprache, daneben zu sehen, der 1. Vorsitzende des Vereins Alt Schönau, Günther Hammersdorf. Die Vernissage fand nämlich in der altehrwürdigen Hühnerfautei statt – ein historisches Gebäude zum Verlieben.
Augen von Nana S.Doff-Sotta, Skulptur von Bernhard Grimm
Objekte von Ute Mannschott
Bernhard Grimm
Und zwei Bilder von Frank Siefert, in die ich mich regelrecht verliebt habe, speziell die Rolltreppe… Steffi nannte sie die Rolltreppe in den Himmel … oder in die Hölle
Verzeiflung von Bernhard Grimm
Und dann durfte ich wieder sehr berührende Bilder von Nathalie Lehmann sehen, diesmal ein intimer Zyklus, den ich aber hier nur Ausschnittweise wiedergebe, über Geburt, Verlust, Zerrissenheit und Wiederfindung. Diese Frau fasziniert mich einfach, weil ich ihre Gedankengänge so nachvollziehen kann und ich bewundere sie, wie sie ihre Emotionen in Bilder packt. Endlich endlich – kam ich diesmal auch dazu, mit ihr ein kleines aber sehr erfrischendes Gespräch zu führen.
In der Hühnerfautei merkte ich dann, dass mein Magen irgendwo in Fussknöchelhöhe hing und ich kaum noch denken konnte. Also nix wie los zu unserem Griechen im Ort – Dimi, so lange es ihn halt noch gibt 😦
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Künstlern entschuldigen, die ich hier nicht erwähnt, deren Werke ich nicht mehr fotografiert habe, aber mein Gehirn war dann einfach nur noch überladen mit toller Kunst und der Magen so leer… es reichte nicht mehr für alle 😦
Ich konnte mich gerade noch zusammen reissen, dass ich mich nicht mit offenen Mund in die Küche stelle und mir das Essen gleich reinschaufeln lasse.
Fotos gibt es leider keine…. wir haben das Essen so gierig verschlungen, so schnell hätten wir es nicht intakt fotografieren können.
Danach war mit Denken auch nix mehr, weil das Ganze Blut im Magen war, um beim Verdauen zu helfen… halbkomatös vollgefressen wankten wir also nach Hause, mit vielen Eindrücken im Kopf.
Heute am Sonntag regnete es nicht – wer hat da den Petrus bestochen? – und gegen 14 Uhr trabten wir erneut Richtung Weihnachtsmarkt.
Während Steffi und Sophie sich über leckeren ungarischen Kartoffeleintopf machten….
… fieberte ich meinem grossen Moment entgegen: die Lesung bei Bücher Arb
Nach Frau Arbs liebevollen Eröffnungsworten, ging es los….
… und es war gar nicht so schlimm. Die Zuhörer lauschten ruhig und gespannt und waren ein tollen Publikum.
Danach hatte ich mir den l
eckersten Glühwein von da bis Nebraska und wieder zurück verdient… beim Michael Molter!
Nach dem Glühwein sah die Welt und der Weihnachtsmarkt etwas weichgezeichneter aus….
… leider verlor ich kurzfristig die Kontrolle über die Kamera und so entstand dieses nicht wirklich scharfe Foto vom Stand meiner Schwägerin und meines Schwagers, wo es den leckeren Kartoffeleintopf gab und ….
die weltbesten Pralinen, die es überhaupt gibt… ich schwöre! Hier seht Ihr sie in ihrer ganzen Pracht – umgefüllt in unsere Pralinendose… und ich fürchte, sie werden den 24. Dezember nicht wirklich erleben.
Bei Dunja Seifert und Daniela Ebert gab es Kosmetik von Mary Kay, Handtuch- und Geschirrtuch Origami 😉 und leckeren Lumumba, der mir wieder zur Kontrolle über die Kamera verhalf….
Krippen sah man viele….
Und meine Kinder befanden sich im Ringelspiel- und Zuckerrausch!
Ich hab mir – ausser geistigen Getränken – auch noch was gegönnt… noch mehr geistige Getränke, den oberleckeren Weihnachtslikör von unserem Kindergartenstand (njam njam) und eine Tasche bei Frau Arb, die ich schon länger umkreise… dazu passend ein Handspiegel und sooooo süss: schaut mal was auf meinem Handy steckt: ein Minieulchen, das mir der allerbeste Ehemann gestern als Glücksbringer mitbrachte.
Schön war’s, anstrengend war’s, aufregend war’s auch…. ich freu mich schon auf das nächste Jahr!
Danke für den tollen Bericht über ein schönes Wochenende.
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idee, seitengestaltung, inhalt – ganz toll, wie du das immer machst.
kompliment.
und wie war die resonanz auf deine (wievielte?) lesung
(außer, dass das publikum toll war) ?
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Dankeschön für Dein Lob!
Es war die erste Lesung und es waren sehr wenig Zuhörer da, der Weihnachtsmarkt hat das Kommen Vieler verhindert, einige waren privat eingebunden, andere mussten selbst am Weihnachstmarkt arbeiten, gleichzeitig war ein Puppentheater. Das war natürlich schade, aber grad weil es meine erste Lesung war, kam es für mich ganz gut, dass nicht so viele Leute sehen konnten, wie furchtbar nervös ich war 😉
Am kommenden Montag ist die nächste Lesung im Rahmen der Weihnachtsfeier der Ballettschule… da ist dann sehr viel Publikum… meine Nervosität wird nicht kleiner sein 😦
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